Seit Jahrtausenden nutzen Menschen in verschiedenen Kulturen Heilpflanzen zur Erhaltung und Verbesserung der Gesundheit. Eine besondere Gruppe dieser natürlichen Pflanzenwirkstoffe sind die sogenannten Adaptogene, die in Asien und Afrika schon seit langer Zeit verwendet werden. Das Wort leitet sich vom lateinischen Begriff “adaptare” ab, was so viel wie “anpassen” bedeutet. Seit einiger Zeit finden Adaptogene auch bei uns immer mehr Anwendungsbereiche, zumeist in Form von Pulvern, Kapseln oder Tees und neuerdings auch in Getränken wie Ada.
Was sind Adaptogene?
Adaptogene sind (ungiftige) pflanzliche Stoffe, die aus bestimmten Kräutern, Wurzeln oder Pilzen gewonnen werden. Alle Adaptogene haben die Fähigkeit gemeinsam, dass Sie Körper und Geist helfen, mit Herausforderungen besser umzugehen. Adaptogene können die Ursachen für Stresssituationen, wie Belastungen im Beruf oder im Privatleben oder durch einen Schicksalsschlag, nicht beheben. Allerdings können sie in Phasen besonderer Beanspruchung dabei unterstützen, die Balance wiederzufinden. Zudem können einige Adaptogene für mehr Leistungsfähigkeit, Vitalität und Lebensenergie sorgen.
So wirken Adaptogene
Obwohl adaptogene Wirkstoffe im asiatischen Kulturraum schon seit Jahrtausenden traditionell eingesetzt werden, ist die Studienlage in der westlichen Welt noch überschaubar.
Laut neuesten Erkenntnissen können Adaptogene möglicherweise auf hormoneller Ebene Einfluss nehmen und so einen Beitrag zu einem besseren Umgang mit Anspannungen und Belastungen des Alltags leisten. Immer wieder berichten Menschen davon, dass die Pflanzen eine angenehme, wohltuende und stärkende Wirkung auf sie haben.
Adaptogene Pflanzen
In Phasen erhöhter Anspannung oder Beanspruchung können adaptogene Wirkstoffe im Umgang mit diesen Herausforderungen helfen. Doch die pflanzlichen Stoffe unterscheiden sich in ihrer Wirkweise. Hier ist eine Übersicht einiger der bekanntesten und am besten erforschten Pflanzenwirkstoffe.
Rhodiola
Rhodiola rosea, im deutschsprachigen Raum oft auch als Rosenwurz bezeichnet, besiedelt die Bergregionen Nordamerikas, Europas und weite Teile Asiens. Rhodiola, die auch die Grundlage für Ada bildet, hat in ersten Studien unter Beweis gestellt, dass sie ein Faktor für die erfolgreiche Bekämpfung von Müdigkeit sein kann. Zudem wird Rhodiola nachgesagt, dass sie einen Einfluss auf das Energieniveau und die allgemeine Leistungsfähigkeit haben kann.
Ashwagandha
Eines der bekanntesten Adaptogene, das häufig auch als Withania somnifera oder indischer Ginseng bezeichnet wird, ist ein Strauch, der seit jeher in der ayurvedischen Praxis Anwendung findet. Dort berichten Menschen immer wieder darüber, dass Ashwaganda in Phasen erhöhter Anspannung und Unruhe dazu beigetragen hat, die innere Balance wiederzuerlangen.
Tulsi
Tulsi, das vielen auch unter dem Begriff "heiliges Basilikum" oder "Königin der Kräuter" geläufig ist, ist ein weiterer Strauch, der in asiatischen Kulturen auf eine lange Anwendung zurückblickt. Erfahrungen aus fernöstlichen Traditionen zeigen, dass Tulsi dort bei der Verbesserung der Konzentration und dem Abbau von Zuständen, die von Unruhe und Besorgnis geprägt sind, unterstützend wirken kann. Daneben gibt es Hinweise darauf, dass das “heilige Basilikum” auch positiven Einfluss auf das Immunsystem nehmen kann. Auch bei Tulsi konnten wissenschaftliche Studien unterschiedliche Wirkweisen bestätigen.
Ginseng
Wenn von Ginseng die Rede ist, so ist damit meistens der amerikanische oder asiatische Ginseng gemeint. Bei Ginseng konnte, ähnlich wie bei Rhodiola, in mehreren wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen werden, dass sich die Einnahme positiv auf die Bekämpfung von Müdigkeit auswirken kann. Ebenso gibt es erste studienbasierte Hinweise darauf, dass Ginseng bei der Stärkung der Abwehrkräfte fördernd wirken kann. .
Hier können Adaptogene helfen
Es ist wichtig festzuhalten, dass Adaptogene keinen Ersatz für eine medizinische Behandlung bei gesundheitlichen Problemen darstellen. Jedoch haben diese Pflanzenstoffe über Jahrtausende bewiesen, dass sie eine unterstützende Wirkung auf die Bewältigung von körperlichen und mentalen Herausforderungen, sowie die Immungesundheit haben können.
Adaptogene stellen eher eine langfristige Strategie als einen kurzfristigen Nutzen dar. Viele Leute begegnen Ausgelaugtheit, Abgeschlagenheit und Unruhezuständen häufig mit zuckerhaltigen Nahrungsmitteln, Kaffee, Rauchen und Alkohol. Auch wenn diese Stoffe kurzfristig dazu führen können, dass man sich besser fühlt, tragen sie auf lange Sicht nicht zu einer Verbesserung des Wohlbefindens bei. Adaptogene, wie zum Beispiel Ginseng oder auch Rosenwurz, können dagegen helfen, die Abwehrkräfte und Widerstandsfähigkeit des Körpers langfristig zu verbessern.
Wirkungsdauer von Adaptogenen
Wie bereits erwähnt kommen adaptogene Pflanzenstoffe schon seit vielen Generationen in zahlreichen Kulturen zum Einsatz. Selbst bei uns in der westlichen Welt sind Adaptogene zum Beispiel in Form von Tees seit langem bekannt. Einige dieser Pflanzenstoffe entfalten ihre Wirkung kurzfristig, andere erst nach Einnahme über einen längeren Zeitraum und manche erzielen sowohl einen kurz- als auch einen langfristigen Effekt.
Zu den Adaptogenen mit Kurzzeitwirkung zählen beispielsweise verschiedene Tees wie Schwarzer Tee, Grüner Tee oder auch der mittlerweile weit verbreitete Maté-Tee. Ein Großteil der Menschen, die diese Teesorten trinken, fühlt sich im Anschluss für eine Zeit lang vitaler und energiegeladener.
Neben diesen pflanzlichen Stoffen mit kurzfristiger Wirkung, gibt es auch Adaptogene mit langfristiger Wirkung, zu denen beispielsweise die Rosenwurz, die in Ada zum Einsatz kommt, zählt. Auch dem Ginseng wird eine langfristige Wirkung zugesprochen. Daneben kann Ginseng jedoch auch kurzfristig wirken und somit fällt er in die Gruppe der Adaptogene, für die sowohl ein kurz- als auch ein langfristiger Effekt festzustellen ist.
Einnahme von Adaptogenen
Die pflanzlichen Wirkstoffe können in ganz unterschiedlicher Form eingenommen werden. Wie bereits erwähnt, stellen Tees eine schon bekannte Form der Einnahme dar. Immer mehr Menschen verwenden Adaptogene in Form von Nahrungsergänzungsmitteln als Kapseln oder auch Pulver, das ganz einfach dem Essen beigemischt werden kann. So kannst du zum Beispiel Smoothies mit Adaptogenen anreichern oder auch Soßen oder Dressings.
Daneben finden Adaptogene vermehrt auch den Weg in Cafés, Restaurants oder Bars, wo sie entweder als trinkfertige Kreationen angeboten werden oder wie im Falle von Ada als Grundlage für eine Vielzahl von Drinks verwendet werden können.
Nebenwirkungen
Der größte Teil der Adaptogene ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Dennoch ist es wie bei allen pflanzlichen Stoffen auch hier schwer, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Ähnlich wie bei Kaffee können diese pflanzlichen Wirkstoffe bei manchen Menschen dafür sorgen, dass sie sich wacher und energiegeladener fühlen. Das kann tagsüber hilfreich sein, gegen Abend oder vor dem zu Bett gehen, jedoch eher kontraproduktiv. Ebenso kann es im Zusammenspiel mit anderen Medikamenten theoretisch zu Nebenwirkungen kommen. Daher bietet es sich an, vor der Einnahme von Adaptogenen mit einem Arzt zu sprechen.
Abschließend ist zu sagen, dass diese pflanzlichen Stoffe nicht bei jedem Menschen gleich wirken. Daher ist es schwer, Rückschlüsse daraus zu ziehen, wie ein bestimmtes Adaptogen bei einer anderen Person gewirkt hat. Grundsätzlich kann man festhalten, dass es sich anbietet, Adaptogene in kleinen Dosen über einen längeren Zeitraum hinweg einzunehmen und zu beobachten, wie der eigene Körper darauf reagiert.
Zusammenfassung
Adaptogene erleben derzeit eine Renaissance, sind aber in ihrer Wirkweise in vielen Kulturen seit Generationen bekannt. Vielen Menschen unterstützen sie bei der Bewältigung von körperlichen und mentalen Herausforderungen, bei der Stärkung des Immunsystems oder auch um das Energieniveau, die Vitalität und ganz allgemein die Stimmung anzuheben. Genau hier setzt auch Ada an. Probiere Ada Rise aus, um dein Energieniveau zu steigern oder greife zu Ada Rest, um dir eine Pause vom Alltagsstress zu gönnen.
FAQs
Welche Pflanzen sind Adaptogene?
Zur Gruppe der Adaptogene, häufig auch als pflanzliche Wirkstoffe bezeichnet, zählen bestimmte Heilkräuter, Wurzeln und Pilze. Zu den bekanntesten Adaptogenen zählen Ginseng, Rosenwurz, Ashwagandha, Schisandra, Tulsi und Reishi.
Was bewirken Adaptogene?
Die Wirkweise der adaptogenen Pflanzenstoffe ist vielfältig. Oft wird von einem gesteigerten Wohlbefinden, einer verbesserten Immunabwehr und einer erhöhten Leistungsfähigkeit berichtet. Zudem gibt es Adaptogene, die die Konzentration steigern können, sowie zu mehr Lebensenergie und Vitalität beitragen können.
Was gilt es bei der Einnahme von Adaptogenen zu beachten?
Es ist wichtig festzuhalten, dass Adaptogene nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung bei gesundheitlichen Problemen angesehen werden sollten. Jedoch haben diese pflanzlichen Stoffe über Jahrtausende gezeigt, dass sie eine unterstützende Wirkung für die Immungesundheit und das Wohlbefinden in herausfordernden Lebensphasen haben können. Jede Person reagiert jedoch unterschiedlich darauf, daher sind allgemeine Aussagen schwierig zu treffen.
Weiterführende Literatur zum Thema Adaptogene
- Donald R. Yance, Adaptogene in der medizinischen Kräuterheilkunde, Kopp Verlag, 2019
- Paula Graininger, Adaptogene, VAK Verlags GmbH, 2018
- Nadine Berling-Aumann, Super Herbs, blv
- Agatha Noveille, Alles über Adaptogene, Kopp Verlag, 2018
- Adriana Ayales, Ritual Wellness Adaptogens, Sterling Ethos, 2019
- David Winston & Stegen Maimes, Adaptogene, Kopp Verlag, 2019